Beim Schweizer Final des Visana Sprints standen am Sonntag in Freiburg rund 380 Nachwuchstalente aus der ganzen Schweiz im Einsatz. Sie alle kamen in Anwesenheit der Projekt-Botschafterin Mujinga Kambundji in den Genuss eines einmaligen Leichtathletik-Erlebnisses.
Am Sonntag gaben im Stadtzentrum von Freiburg die jungen Leichtathletinnen und Leichtathleten den Ton an. Auf der eigens für den Visana Sprint angefertigten mobilen Laufbahn des Schweizer Herstellers CONICA ging es für sie darum, sich im Vergleich mit gleichaltriger Konkurrenz aus dem ganzen Land über 60 oder 80 m zu behaupten. Die Besten qualifizierten sich in den Vorläufen für die Zwischenläufe und schliesslich für den Final, in dem die grosse Frage war: Wer ist die schnellste Sprinterin oder der schnellste Sprinter im ganzen Land?
Die jungen Athletinnen und Athleten zwischen 10 und 15 Jahren konnten auf dem Boulevard des Pérolles ihren Vorbildern nacheifern, die sie mit ihren Leistungen inspirieren. Dass der Final als City Event durchgeführt wurde, bot allen Beteiligten ein einmaliges Erlebnis, das sie nicht so schnell vergessen werden. Die Veranstalter des CA Belfaux scheuten hierfür keinen Aufwand und bauten die mobile Bahn ab den frühen Morgenstunden auf, so dass die Finalistinnen und Finalisten optimale Wettkampfbedingungen vorfanden.
Stargast Mujinga Kambundji
Die Visana-Sprint-Botschafterin Mujinga Kambundji liess es sich nicht nehmen, beim Schweizer Final persönlich vor Ort zu sein und den Leichtathletik-Nachwuchs anzufeuern. Als Kind nahm die Welt- und Europameisterin selber am ältesten Nachwuchsprojekt von Swiss Athletics teil und liess sich dort für die Leichtathletik begeistern. Heute steht die Athletin des ST Bern sinnbildlich für das noch nie dagewesene Leistungsniveau im Schweizer Frauensprint. In Freiburg war Mujinga Kambundji für die Kids und die Fans ein Star zum Anfassen, geduldig stand sie für zahllose Fotos und Autogramme zur Verfügung. Die Besten erhielten ihre Medaillen auf dem Podest aus den Händen der Schweizer Rekordhalterin. «Es war für mich als Kind ein spezieller Anlass, ein Erlebnis mit der ganzen Familie. Es ist schön zu sehen, dass dies immer noch der Fall ist», sagte der Stargast des Tages.
Die Athletinnen und Athleten mit Jahrgang 2008 nahmen altersbedingt zum letzten Mal am Visana Sprint teil. In dieser Altersklasse holten sich Timea Rankl (TV Teufen/9,92) und Sacha Feniello (Athletica Veveyese/9,18) den Tagessieg. Die Emotionen dieses erfolgreichen Saisonabschlusses werden sie hoffentlich beflügeln, wenn es darum geht, in der Vorbereitung auf die nächste Saison wieder fleissig zu trainieren!
Erstmals sind in diesem Jahr auch acht Athletinnen und Athleten mit einer Beeinträchtigung am Schweizer Final in der Kategorie «Visana Sprint for all» an den Start gegangen. Diese Rennen gewannen Alea Mathis und Aurel Dzeili (beide PluSport Behindertensport).
Natürlich braucht es für einen erfolgreichen Karriereweg ganz viel Talent, Arbeit, Disziplin, Gesundheit und eine Portion Glück. Aber es braucht eben vor allem auch positive Erlebnisse, Spass und Motivation. Und genau das bietet der Visana Sprint mit mittlerweile gegen 250 Veranstaltungen und über 50’000 Teilnahmen der ganzen Schweiz.
Die Siegerinnen und Sieger des Visana Sprints 2023:
- M10 (60 m): Miro Hitz (LC Rapperswil-Jona) 8,62
- M11 (60 m): Luca Alessio Caputo (Adliswil Track Team) 8,38
- M12 (60 m): Silas Jeger (Laufental Thierstein Athletics) 7,95
- M13 (60 m): Leon Betschart (LAR TV Rüti) 7,53
- M14 (80 m): Benjamin Savioz (CA Sion) 9,39
- M15 (80 m): Sacha Feniello (Athletica Veveyese) 9,18
- W10 (60 m): Keyla Anzidei (STV Bettlach) 8,39
- W11 (60 m): Kim Grassi (LGB Bodensee) 8,48
- W12 (60 m): Laila Lengweiler (LC Brühl) 8,30
- W13 (60 m): Ayana Brunner (TV Cham) 8,12
- W14 (80 m): Lucia Hoffmann (GG Bern) 10,21
- W15 (80 m): Timea Rankl (TV Teufen) 9,92